Mittwoch, 21. September 2016

Größen-Dschungel

Konfektionsgrößen. Schon alleine bei dem Wort verspüre ich einen leichten Schauer. Nicht, weil meine Größen mich sonderlich erschrecken sondern weil ich nie sicher sein kann welche Größe ich letztendlich habe. Wenn man mich fragt sage ich - zwischen 48 und 52. Gilt für Oberteile und Hosen.

Einen ungefähren Richtwert bei Oberteilen habe ich für mich entdeckt. 48 für Shirts, 50 für ein wenig enger geschnittene Shirts und 52 bei Hemden. Bei Hosen habe ich es fast ganz aufgegeben. Da sich der Größteil der Pfunde an meinen Beinen/Hüften festgesetzt hat auch kein Wunder. Wenn einkaufen nicht unbedingt zur Tortour wird, ist es auf jeden Fall nicht langweilig ;-).

Da ich mit 1,78m auch noch nicht gerade klein bin, habe ich zudem Schuhgröße 43, manchmal auch 42 oder je nachdem wie der Schuh ausfällt auch 44. Klingt nach Spaß? Ist es auch nicht. Was sich die Modeindustrie dabei denkt? Keine Ahnung. Letztens habe ich mich sogar getraut, Schuhe online zu bestellen. Ausnahmsweise mal direkt in 44. Drei Paar. Eins passte, eins war viel zu groß und eins viel zu klein. Bei unterschiedlichen Schuharten kann das ja durchaus sein aber alle drei waren Turnschuhe bzw. Sneaker. No comment.

Bei all dem Konfektionsgrößenchaos muss ich zudem gestehen, dass ich auch ziemlich - nun wie soll ich sagen - pingelig bin, was die Klamotten angeht. Pingelig im Sinne von "Sitzt es auch gut?" "Trägt es auf oder kaschiert es?". Vor einigen Jahren war ich sogar zu sehr darauf bedacht alles zu kaschieren und habe viel zu große Klamotten getragen was bekanntlicherweise ja noch mehr aufträgt. Durchaus alles andere als vorteilhaft (Ich nutze eine Strickjacke die ich vor einigen Jahren draußen(!) trug jetzt nur noch als zu große Kuscheljacke zuhause - Gruß ans Selbstbewusstsein ;-)). Erst mein Freund hat mir klar gemacht, dass ich mich nicht unter riesigen Klamotten verstecken muss. Natürlich muss es gut aussehen und es sollte auf keinen Fall zu klein sein - zu groß aber auch nicht. Vielen Dank dafür ;)

Wenn ich manche Leute auf der Straße sehe weiß ich nicht, ob ich sie für ihren Mut bewundern soll. Selbstverständlich hat jeder das Recht das zu tragen was er möchte und das sollte er auch tun. Nur ich weiß, dass andere Frauen in meiner Gewichtsklasse Leggings oder Röcke tragen, ich hingegen verschwende nicht mal einen Gedanken daran, eins der Teile zu tragen. Natürlich sieht man auch mit Klamotten, dass man keine Grazie ist aber für mein Wohlbefinden ist es einfach besser.

Jedenfalls habe ich mir ein Maßband bestellt. Vielleicht ist das ja der erste Schlüssel zum Erfolg durch den Größen-Dschungel ;-).


2 Kommentare:

  1. Huhu..das alles kommt mir so bekannt vor. Inzwischen geh ich nur noch sehr selten zum shoppen. Meistens bestelle ich online. Ich hab schon so oft Sachen im Geschäft gekauft, die mir zu Hause im eigenen Spiegel gar nicht mehr gefallen haben. Das ärgert mich dann richtig!!!
    So ich folg dir nun mal auf Instagramm...;-)
    Liebe Grüße Julia

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    1. Hallo Julia,
      ja, das Problem kennen glaube ich leider ziemlich viele :(
      Ich mache beides, shoppen gehen und online bestellen wobei beides ziemlich anstrengend ist. Online dauert aber meist länger inklusive zurückschicken, neu bestellen ;)

      LG
      Chantyla

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